1298: Zerstörung der Burg durch den Wetterauer Städtebund unter Mithilfe der Nassauer Grafen
1322: König Ludwig der Bayer belehnt Gottfried von Sayn mit dem Burgberg und erteilt Stadtrechte für Greifenstein.
1381: Nach fast hundertjährigem Streit um die Besitzrechte an der zerstörten Burg bauen die Grafen von Solms-Burgsolms und Nassau-Sonnenberg die Burg gemeinsam wieder auf und errichten den Doppelbergfried.
1432: Die Burg geht in den alleinigen Besitz der Grafen von Solms-Braunfels über und wird von dort verwaltet.
1440 bis 1480: Umfangreiche Bauarbeiten in der Burg, darunter Stadtmauer, Tore und Bollwerke sowie die Katharinenkapelle, durch Bernhard II und Otto II von Solms-Braunfels
1593: Witwensitz der Elisabeth von Solms, Schwester des Wilhelm von Oranien.
1602: Bruderteilung im Haus Solms-Braunfels. Greifenstein wird selbständige Grafschaft. Graf Wilhelm I von Solms-Greifenstein baut die Burg zum Renaissanceschloss aus und lässt umfangreiche Befestigungsanlagen errichten.
1635: Graf Wilhelm II von Solms-Greifenstein
1643: Freiheitsbrief für die Greifensteiner, Zeit der Hexenprozesse
1676: Graf Wilhelm Moritz von Solms-Greifenstein veranlasst barocke Umbauten und die Errichtung einer neuen Schlosskirche über der Catharinenkapelle.
1693: Die Linie Solms-Braunfels stirbt aus, das gesamte Braunfelser Erbe fällt an Graf Wilhelm Moritz, der nach Braunfels übersiedelt. Das Schloss Greifenstein ist seitdem unbewohnt und verfällt zur Ruine. Die Kirchengemeinde Greifenstein erwirbt und nutzt die Schlosskirche.
1969: Symbolischer Verkauf (1 DM) der Burgruine durch Graf Oppersdorf an den am 12.12.1969 gegründeten Greifenstein-Verein e. V.
1974: Erwerb des Torhauses (erbaut 1480) als Dorf- und Burgmuseum
1984: Beginn der Sammlung historischer Glocken im Bollwerk „Die Glocke“
1985: Auszeichnung des Greifenstein-Vereins e. V. mit dem Deutschen Preis für Denkmalschutz
1987: Erwerb des 350 Jahre alten Haus Bott und Ausbau zum Archiv- und Seminargebäude des Greifenstein-Vereins e. V.
2005: Einrichtung des Trauzimmers im Bollwerk „Die Münze“
2012: Eröffnung der Glockenwelt im Bollwerk „Die Glocke“ und Aufnahme als GeoPunkt im Nationalen GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus.
2019: 50 Jahre Greifenstein-Verein e. V.
Impressionen zur Geschichte der Glockenwelt Burg Greifenstein